Gedanken

Die WH Care Holding GmbH als noch relativ junges Unternehmen (2014) baut auf der Expertise vieler Fachleute auf, gepaart mit frischem Geist und Tatkraft. Unter der Rubrik Gedanken finden sich einzelne Sprüche, Ideen sowie Leitsätze, die uns bewegen und über die es uns im Allgemeinen erfreut nachzudenken.

Das Schöne an Lebens- und Gesundheitseinrichtungen sind die vielen Geschichten, die zu hören und zu sehen sind. Um einige dieser Geschichten zu verewigen, haben wir bereits zwei Teile einer Trilogie veröffentlicht.

Die Bücher entstanden in Zusammenarbeit der Autorin Claudia Krüger mit der ehem. Residia Bad Bevensen GmbH, heutige WH Care Bad Bevensen GmbH. In vielen Gesprächen berichteten Bewohner der Residia und der WH Care von eigenen Erfahrungen, schicksalhaften Begegnungen oder Lebensereignissen. Wie ein Puzzle setzt die Autorin diese Erzählungen neu zusammen, dichtet einiges dazu und erschafft daraus die fiktionale Geschichte von Jakob, Marie und Lotti:

Weitere Informationen finden Sie über www.gedaechtniswelten.de

BAND 1

Der Umzug in die Seniorenresidenz kommt für Jakob schneller als erwartet. Dass auch ihn einmal dieses lästige Übel namens „Alter“ treffen würde, hatte er zwar irgendwie vermutet, aber ausgesprochen gerne verdrängt.

Jakob fühlt sich in seiner neuen Umgebung zunächst ebenso fremd wie in der eigenen Haut. In Briefen an Marie, seine verstorbene Ehefrau, sucht er Halt und lässt das gemeinsame Leben Revue passieren.
Was der alte Herr nicht ahnt: Er hat in Lotti eine heimliche Mitleserin.

Unweigerlich kommt es zu Alltagsbegegnungen zwischen zwei Menschen, die nicht ahnen, wie nahe sie sich eigentlich sind.

BAND 2

Eigentlich hatte sich Lotti ihren Lebensabend in der Residenz eher beschaulich und ruhig vorgestellt. Eigentlich, denn erstens kommt es anders, und zweitens als Erna denkt.

Erna, das ist die nicht ganz unkomplizierte Hündin einer in Not geratenen Freundin, welche es nun unterzubringen gilt. Ein Haustier im Seniorenheim, ist das überhaupt erlaubt?

Gemeinsam mit ihrem Mitbewohner Jakob beschließt die alte Dame kurzerhand, es nicht auf eine Absage ankommen zu lassen und schmuggelt das kleine Hündchen heimlich in ihr Zimmer, Turbulenzen inklusive!

BAND 3

Nach einem überstandenen Schlaganfall zieht Mathilde zu Lotti und Jakob in die Seniorenresidenz. Das gemeinsame Leben der drei Freunde könnte so harmonisch verlaufen, wäre da nicht Berta Wesselhausen, Lottis exzentrische Zimmernachbarin. 

Diese hatte sich in den letzten Monaten voller Hingabe um Mathildes kleine Hündin gekümmert und fühlt sich jetzt, wo Ernas Frauchen wieder gesund ist, ihrer wichtigsten Aufgabe beraubt. Mit ihrer Eifersucht und Besserwisserei in Sachen Hundeerziehung sägt sie gehörig am Nervenkostüm der Mitbewohner. 

Lotti und Jakob beschließen, dass Berta, um des lieben Friedens willen, dringend eine neue Beschäftigung braucht und gehen hinter ihrem Rücken für sie auf Männerfang.

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will. (Jean-Jacques Rousseau 1712-1778)

Für eine Lebens- und Gesundheitseinrichtung bedeutet dies, dass der Bewohner selbstbestimmt leben kann und wir seine Freiräume so gut wie möglich berücksichtigen. Bei uns stehen die Bewohner auf, wann immer sie es möchten. Natürlich gibt es bestimmte Zeiten für Mahlzeiten usw. Unsere Bewohner werden aber nicht an den Tisch gezerrt. Wir bemühen uns, auch bei eingeschränkter Kommunikation ihre Wünsche und Interessen zu berücksichtigen. Sind wir es nicht selbst, die bereits Pflegeheime kategorisch schlechtreden? Nein, es geht auch anders. In jedem Dienstleistungsbetrieb gibt es unterschiedliche Erwartungen an den Dienstleister. Unserem Leitbild entsprechend versuchen wir, unseren Dienst am Kunden so professionell wie möglich umzusetzen. Im Übrigen gibt es auch immer wieder Kunden, die selbst ein professioneller Dienstleister nicht zufrieden stellen kann. Und woran könnte dies zum Teil liegen? Vielleicht sogar darin, dass einige Besucher und Angehörige selbst Probleme als Aufgabe ihres Lebens sehen. Entfällt ein Problem, so entfällt letztlich auch ihre eigene Sinnhaftigkeit. Hierüber gilt es nachzudenken.

Positive Emotionen sind bei uns ein wichtiger Ansatz. Hierzu zählen die Begriffe Lachen, Freude, Unterhaltsamkeit/ Vergnügen, Interessen, Dankbarkeit, Hoffnung, Stolz, Inspiration, Entgegenkommen und Liebe. Haben Sie selbst schon einmal daran gedacht oder selbst erlebt, dass Sie sich gut fühlen, wenn Sie in ein Pflegeheim gehen? Vielleicht fühlen Sie sich besser, wenn Sie wissen, dass eine Lebens- und Gesundheitseinrichtung sich an den positiven Emotionen orientiert, die unser Leben lebenswerter machen. Dies bedeutet nicht, dass es keine negativen Emotionen (z.B. Trauer) gibt, sondern, dass wir selbst Hoffnung hegen und das Beste aus unserer Zeit machen.

Gedanken zum inspirierenden Weiterdenken

Gedanken zum inspirierenden Weiterdenken mit einem Beitrag zu Albert-Schweitzer (s.u.)

“Damit es Frieden auf der Welt gibt, müssen die Völker in Frieden leben. Damit es Frieden zwischen den Nationen gibt, dürfen sich die Städte nicht gegeneinander erheben. Damit es Frieden in den Städten gibt, müssen die Nachbarn sich verstehen. Damit es Frieden zwischen den Nachbarn gibt, muss im Hause Frieden herrschen. Damit im Hause Frieden herrscht, muss man ihn im eigenen Herzen finden.”

Lao Tse – China

“Gesagt ist nicht gehört und gehört ist nicht verstanden und verstanden ist nicht einvestanden und einverstanden ist nicht umgesetzt und umgesetzt ist nicht nachhaltig eingesetzt”

“Es obliegt uns, den Schweif der Werte in unseren Bewohnern zu erkennen und diese anzunehmen. Auch wir entscheiden selbst darüber, welchen Schweif wir mit uns tragen, wie hell er erleuchtet sein darf, und wie viele Mitmenschen wir durch ihn tasächlich erhellen. Die Zeit könnte kurz sein.”

“Werte sind Motivatoren, welche uns veranlassen, etwas am Tag zu tun und zu entscheiden. Wie schön ist es solche Werte wie “Liebe”, “Frieden”, “Fürsorge” und “Freude” mit sich und in sich tragen zu dürfen.

“Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimmst. (Dante Alighieri 1265-1321)

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will. (Jean-Jacques Rousseau 1712-1778)

Das Leben ist wie ein Bleistift…die 5 Grundregeln, welche uns zum Nachdenken anregen sollten:

  1.  Auch wir sollten uns manchmal führen lassen wie ein Bleistift..selbst wenn es die Liebe ist oder eine höhere Macht
  2. Wir werden manchmal angespitzt, was uns schmerzt..dennoch lernen wir mit der Zeit damit umzugehen, um wieder besser schreiben zu können
  3. Wir radieren ebenso die Dinge weg, wie ein Bleistift…wenn folglich etwas nicht funktioniert, so versuche einfach etwas anderes…
  4. Ob ein Bleistift aus Holz ist, ist relativ unwichtig..es kommt auf die Miene an…natürlich sucht sich jeder erst einmal den Bleistift im Geschäft aus…vielleicht sollten wir uns dennoch bewusst werden, dass auch ein Bleistift mit der Zeit nicht mehr so schön ist..die Miene dennoch bleibt…
  5. Wir hinterlassen Spuren…wie die Hand, welche den Bleistift führt…daran sollten wir denken, denn egal was wir tun…wir schütteln Federn aus, welche wir durch unser Tun in die Welt durch die Luft wedeln…

In der Bad Bevensen GmbH Einrichtung haben wir den Mehrwertegenerationentag ins Leben gerufen. An diesem Tag wurde an 20 Grundwerte erinnert, welche in unserer Einrichtung als Richtschnur gelten und alle Generationen begleiten.

Albert- Schweitzer – Sein Leben und Gemeinsamkeiten

mit unserer Einrichtung

Anmerkung: Dieser Absatz ist in Bearbeitung und wird stetig ergänzt

Albert-Schweitzer wurde 1875 in Kaysersberg, im Oberelsass geboren

2. August 1900: Dr. Phil. , 1902: Habilitationsschrift über das Messianitäts- und Leidensgeheimnis

1913: Promotion zum Dr. med mit einer Dissertation über die psychiatrische Beurteilung Jesu Abschluss der erweiterten Geschichte der Leben-Jesu Forschung.

1913 bis 1917: Primärer Aufenthalt in Afrika

Zitate welche uns bewegen und begleiten: [mit unseren Anmerkungen als Team der Bad Bevensen GmbH ]

“Aber wer sein Leben im Angesicht des Todes zu betrachten wagt, wer es von ihm stückweise zurückempfängt und es lebt als etwas, das ihm nicht gehört, sondern geschenkt worden ist, mit der innerlich freien und friedvollen Gesinnung des Menschen, der in seinen Gedanken den Tod überwunden hat, der glaubt an ein ewiges Leben, weil er schon etwas davon hat und erlebt hat und schon zehrt von dem Frieden und der Freude desselben. Wie es gestaltet ist, vermag er nicht zu sagen, er vermag seine Anschauung vielleicht nicht ganz mit den überlieferten Vorstellungen in Einklang zu bringen. Aber das weiss er gewiss, dass etwas in uns ist, das nicht vergeht, wenn wir selber vergehen, sondern das fortlebt und fortwirkt, überall wo das Reich des Geistes ist, weil es schon jetzt in uns lebt und wirket, wenn wir innerlich durch den Tod zum Leben gekommen sind.” S.118 Das Albert-Schweitzer-Lesebuch, Becksche Reihe, ISDN 978-3-406-61913-7

In unserer Einrichtung lenken wir den Fokus auf Erfüllung, Leben, Beziehungen, Freude, Glück und Lebenssinn. Jeder Mensch in unserer Einrichtung ist meistens krank (je nach Definition), sodass wir über die “Menschlichkeit” und eine freundliche Beziehung zum Bewohner besonders die Momente des Wohlbefindens fördern, um damit dem Menschen ein wenig Glück und Erfüllung zu schenken. Gerade in diesem Tun finden sich viele Aspekte zu Albert-Schweitzers Interpretationen zur Ethik und zu der Art wie man mit den Menschen umgeht. Damit meinen wir das Beziehungsverhältnis zwischen Leitung und Mitarbeitern sowie den Umgang mit Fehlern. Bei der “Ehrfurcht gegen das eigene Leben kommende geistige Selbstbehauptung” fangen wir an und lernen mit der Zeit jeden Menschen auf neutrale Art und Weise zu sehen und mit ihm zu leben. Man kann nicht nicht kommunizieren. Ethik faengt daher auch schon dort an, wo der Gebrauch der Worte aufhoert (im doppelten Sinn). “Ehrfurcht vor dem Leben, die ich meinem Dasein entgegenbringe, und Ehrfurcht vor dem Leben, in der ich mich hingebend zu anderm Dasein verhalte, greifen ineinander über.” S. 238, ebenda.

Ein gutes Team einer Einrichtung schützt und fördert sich gegenseitig. Soziale Kompetenz bedeutet daher, dass die wechselseitigen Beziehungen zwischen Bewohner und Pfleger und den Pflegern untereinander stets zu einer Entwicklung des Selbst beitragen und wir in unserer Einrichtung hierzu den Anstoss geben.

Eines unserer Grundprinzipien befasst sich mit der Würde des Menschen. Die Würde des Menschen ist über jeden Preis erhaben. Sie kann durch keinen Preis ersetzt werden und ist daher Selbstzweck. Unser Tun im Pflegeheim orientiert sich daher an der grundsätzlichen Frage, ob wir durch unser Tun das Leben fördern. Wir handeln somit richtig, wenn wir das Leben fördern gem. Albert-Schweitzers Schriften. Andere Länder haben diesen Entwicklungsstand noch nicht erreicht bzw. missbrauchen einige Machthaber dieses Grundprinzip. Anlehnend an Albert Schweitzers Leben führt dies zu dem Begriff der Ehrfurcht vor dem Leben und unserem Teamgeist zu einem gemeinsamen Denken unter der Wahrung des Grundgedankens der Lebensförderung. Unsere drei Begriffe “Licht, Liebe und Leben” wachsen daher aus dem wahrhaftigen Denken alleine heraus, und begreifen das Prinzip der Lebensförderung ebenso aus der Liebe und dem Licht. Ohne Licht kann meistens kein irdisches Leben gedeihen, weswegen der Begriff des Lichts für uns so wichtig ist. Gem. Albert Schweitzer: “Bin ich Leben inmitten von Leben, dass leben will”. Erkennen, miterleben und handeln unter Berücksichtigung der Lebensförderung führen uns damit sehr nah zu einem der Grundprinzipien des Lebens. Das Leben an sich ist heilig und die Arbeit mit dem Leben gibt unseren Mitarbeitern alleine aus der eigenen Tätigkeit heraus (d.h. aus der Pflege und allen Nebentätigkeiten, welche mit der Pflege und dem Umgang mit Menschen zu tun haben) und der Erfüllung dieser Lebensprinzipien weitere Kraft, dadurch dass wir durch unser Tun unsere Grundprinzipien bestätigen. Damit meinen wir die Liebe zum Menschen, das Mitleiden und das Mitfreuen. Das menschliche Erfülltsein als Folge einer würdevollen Arbeit und unter dem Bewusstsein dieses Erfülltseins ist damit das höchste Gut eines Pflegers. Dies zu erkennen und richtig zu werten verhilft dem Pfleger wieder Kraft aus der Tätigkeit zu schöpfen. Unsere Tätigkeit am Menschen vor dem Hintergrund der Erfüllung des Grundprinzips ist damit weit wertvoller, als diese Tätigkeit lediglich nur als Mittel zum Zweck des Geldverdienens auszuüben. Diese ethischen Prinzipien versuchen wir etwas bewusster zu machen, um den Mitarbeitern den Impuls zur eigenen Kraft zu geben. Der Prozess des Unbewussten zum Bewussten entspricht bereits einem Quantensprung auf dem Weg zum Erfolg. Vor allem die ehrenamtlichen Mitarbeiter, welche dem Wohle der Gemeinschaft verhelfen und ihren Dienst so zwecklos und damit alleine im Dienste der Lebensförderung tätig werden, verdienen hiermit ebenso die höchste Wertschätzung.

Ihre Einrichtungsleitung und Team